Komm wir geh´n nach draußen - Teil 2
Fortbildung in der Kita Hespe am 20.11.2023
Eine weitere Fortbildung im Rahmen des Projektes „Komm mit, wir geh´n nach draußen!“ fand am 20.11.2023 in der Kita Hespe statt. „Natur erleben mit allen Sinnen“ stand hier auf dem Programm.
Nach einer kurzen Begrüßung wurde mit der Begehung des Kita-Außengeländes und der Bepflanzungsplanung für einen Naschgarten gestartet.
Anschließend ging es „immer der Nase nach“. Erzieher*innen der Kita Hespe und eine Hospitantin des UBZ Wilde Karde bekamen von Referentin Eva von Löbbecke je zwei kleine Döschen. Ausschließlich anhand des Geruchs sollten nun „Geruchspärchen“ gefunden werden. Nachdem jeder seinen Partner „erschnuppert“ hatte und gemeinsam analysiert worden war, welche Gerüche sich in den Döschen befanden, ging es wieder nach draußen. Jeder bekam eine leere Dose und sollte nun selber einen Geruch suchen. Der jeweilige Partner musste den diesen dann auf dem Kita-Gelände wiederfinden. Der Geruch von Rindenmulch, einem Pilz und einem Stück von einem Walnussbaumzweig waren z.T. gar nicht so leicht zu erraten. Nach einigen sehr interessanten Informationen zum Geruchssinn wurde dieser Teil mit einem kleinen Geruchsquiz abgeschlossen.
Im zweiten Teil war beim „Sockenspiel“ Fingerspitzengefühl gefragt. Jeder bekam eine Socke und suchte auf dem Außengelände etwas, das er in die Socke legte. Anschließend wurden die Socken getauscht und es musste erfühlt werden, was sich in der Socke befindet und dieser Gegenstand gesucht werden. Noch mehr auf sein Gefühl verlassen musste man sich beim anschließenden „Baum finden“. Dazu wurden einem Partner die Augen verbunden und er wurde zu einem bestimmten Baum auf dem Kita-Gelände geführt. Es erforderte viel Konzentration, den Baum so zu betasten, dass er anschließend wiedergefunden werden konnte. Hat er glatte Rinde oder raue? Wie fühlen sich die Blätter an und wie dick ist der Stamm? Finde ich in der Rinde ein Merkmal, das nur dieser eine Baum hat?
Nachdem von den Teilnehmern*innen festgestellt wurde, dass nicht nur das Tasten alleine hilfreich war, um den Baum zu finden, sondern auch das Gehör eine gute Orientierung bei der Suche gab, ging es mit diesem Sinn weiter. Es wurde ein Geräusche-Memory gespielt und Tipps zum Selberbasteln eines solchen Spiels gegeben. Auch das Anlegen einer Geräusch-Landkarte wurde erörtert.
Auf den Geschmack gekommen sind die Teilnehmer*innen im letzten Teil. Mit geschlossenen Augen bekam jeder etwas anderes in den Mund gelegt. Zitrone, Zuckerwürfel, Salzbrezel und Spitzwegerich verkörperten sauer, süß, salzig und bitter. Wo genau im Mund schmecken wir süß oder sauer? Können wir am Geschmack erkennen, was wir im Mund haben? Im Anschluss durften unbekannte Säfte probiert werden. Können die Geschmäcker erraten werden? Wie unterschiedlich schmecken die Früchte, wenn sie verarbeitet sind? Anhand von z.B. Traubensaft, Weintrauben und Rosinen oder Apfelsaft, Äpfel und getrockneten Apfelringen konnte das herausgefunden werden.
Nachdem noch ein letztes Geräusche-Spiel gespielt worden war, bei dem Natur- Geräusche wie unterschiedliche Vogelstimmen oder das Rauschen von Espenzweigen im Wind, vorher ausgeteilten Bildern zugeordnet werden mussten, gab es eine Kurze Feedback-Runde und Frau von Löbbecke verabschiedete die Teilnehmer*innen.